Dienstag, 17. Dezember 2013

Wissenschaftler: Weiterer Tsunami ist nur eine Frage der Zeit

Phuket - Nach Ansicht von Wissenschaftlern, sollten Menschen auf Phuket und der Andamanküste auf einen Tsunami vorbereitet werden, die eine Debatte darüber gehalten haben, ob die Region wie im Jahr 2004 von einer weiteren großen zerstörerischen Welle zerschlagen werden könnte.

Nach nunmehr neun Jahren haben Forscher eine Höhle auf der indonesischen Insel Sumatra entdeckt, die atemberaubende Aufzeichnungen aus der Vergangenheit von Flutwellen im Indischen Ozean über Tausende von Jahren hinweg bietet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein weiterer Tsunami auf die Küsten zurollt.
Behörden auf Phuket sind bekanntermaßen lasch, die Bedrohung eines möglichen Tsunamis den Menschen nachzubringen. Die meisten Evakuierungszeichen auf der Inselprovinz sind bereits nach dieser langen Zeit verblasst.
Nun zeigen die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler, dass Hotel-Manager und Beamte gut damit beraten wären, ihre Urlaubsgäste für die nächste große Welle vorzubereiten.
Sie sagen, dass Schichten von Sediment-Ablagerungen, die in der Höhle im Nordwesten von Sumatra gefunden wurden, von Tsunamis stammten und diese größten zerstörerischen Wellen nicht in regelmäßigen Abständen erfolgten. Aus diesem Grund sollten Menschen in dieser Region immer auf einen Tsunami gefasst sein.
Forschungsteamleiter Charles Rubin meinte, dass eine entsprechende Förderung der Sicherheit von Küstengemeinden unbedingt anzuraten sei.
Mehr als 240.000 Menschen sind rund um den Indischen Ozean dem tödlichen Tsunami am 26. Dezember 2004 zum Opfer gefallen, darunter 5.400 Touristen und Einheimische in Thailand.


Professor Rubin und andere Forscher aus Singapur arbeiteten gemeinsam mit Wissenschaftlern aus einer indonesischen Universität, als die Höhle südlich von Banda Aceh entdeckt wurde, der Provinzhauptstadt von Aceh.
Im Innern der Höhle fanden die Forscher Schichten von Sand-Sedimenten, die von Tsunamis stammten, die sich vor tausenden von Jahren ereigneten. In diesen Schichten befanden sich kleine Fossilien, die es nur am Meeresgrund gibt. Sie waren besonders gut erhalten und durch den Kot von Fledermäusen getrennt. Professor Rubin sagte, dies ist eine beeindruckende Aufzeichnung von Tsunamis, die man nicht überall so vorfindet.
Er betonte, dass nur riesige Tsunamis und Sturmfluten den Weg in die Höhle schafften, wegen seines erhöhten Eingangsbereichs. Die Ablagerungen waren dadurch von Erosion durch Wind oder Wasser perfekt geschützt.
Wissenschaftler datierten die Schichten und sie vermuten, dass in der Zeit vor 3.300 bis 2.800 Jahren es zu vier oder fünf Tsunamis kam. Es hatte hunderte von Jahren gedauert, bis eine so zerstörerische Welle wie 2004 Aceh getroffen hat. Aber diese Entdeckung wies eindeutig darauf hin, dass Tsunamis nicht gleichmäßig über einen gewissen Zeitraum auftreten.
Zwei Tsunami-Warnungen gab es im vergangenen Jahr, die keine geplanten Übungen waren und mitunter aufzeigten, dass sich nur Wenige Gedanken über die Vorbereitungen von Evakuierungen machten. Gedenkzeremonien finden jedes Jahr am 26. Dezember in Krabi, Phang Nga und Phuket statt. Die Phuket Tsunami-Gedenkmauer im Norden der Insel und ein Friedhof in Phang Nga, auf dem 380 nicht identifizierte Opfer begraben sind, werden in der Regel einmal im Jahr vom Unkraut befreit, gerade noch rechtzeitig zum Gedenktag.

Text u. Bild: Wochen Blitz....   Ganzes Blog auschauen (Phuket).....


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