Freitag, 13. Dezember 2013

Phukets Demonstranten kämpfen weiter gegen Gier und Unterdrückung

Phuket - Der Kampf gegen die Korruption geht für Jai Tapsaitong 40 Jahre zurück, zum Thammasat Universitäts-Massaker, bei dem 46 Menschen starben. Die gleichen Gründe aus den vergangenen Tagen bringen den heute 83-Jährigen zurück auf die Strassen von Phuket.

Ob Bangkok im Jahr 1976 oder jetzt auf Phuket, er sieht Parallelen und einen anscheinend nie endenden Kampf, um Thailand von den gierigen Händen zu befreien und die Grundlage einer Chancengleichheit für die Zukunft aufzubauen. „So lange ich lebe werde ich für die nächste Generation kämpfen“, sagte er.
In den 1976ern war das Leben härter, als das Land von einem Diktator regiert wurde und Andersdenkende erschossen, geschlagen oder ihre Körper verstümmelt wurden. Aus diesem Grund ist Herr Jai damals mit vielen anderen in den Dschungel geflohen und lebte dort für sieben Jahre. Auf Phuket hat er das Autofahren aufgegeben, als Thaksin Shinawatra versuchte, den Kraftstoff für seine Vorteile zu monopolisieren.

Jai Tapsaitong
 
Thaksin bleibt auch für Art Peetwan das Hauptproblem. Der 60-jährige betreibt das Phuket Resort Chotika und hatte sich der großen Demonstration vor der Provinz Halle angeschlossen.
„Vor sieben oder acht Jahren schien unter der Führung Thaksins alles gut zu gehen. Der Premierminister sagte, dass die Reichen nicht mehr Geld brauchen. Sie waren nur an dem Wohl des Landes und das Wohlergehen der Mittelklasse interessiert“, sagte er.
„Das stellte sich nur als reine Propaganda heraus. So viel zu unserer großen Hoffnung. Jetzt hat Thailand nichts als Schulden und die Korruption ist weitaus schlimmer“, fügte er hinzu.
Für Nid Ponlop (50J.) sind die Proteste eine Chance, einen Schlussstrich unter die steigenden Lebenshaltungskosten zu setzen. Sie besitzt eine Wäscherei und eine lokale Garküche in Rawai. Sie hat zwar von Politik keine Ahnung, sagte aber: „Gas zum Kochen kostete erst 330 Baht, dann 350 Baht und jetzt schon 380 Baht. Wie oft wird es noch Preiserhöhungen geben?“.
„Derzeit sind 100 Baht nicht genug um Essen für einen Tag einzukaufen. Kokosnüsse waren bei 10 Baht und werden jetzt für 20 Baht verkauft. Es ist schwierig, im Moment über die Runden zu kommen, weil jedes Produkt teuer ist. Es ist egal, wer das Sagen hat, aber wie sollen wir mit den ständig steigenden Preisen leben?“, sagte sie.

 

Text u. Bild: Wochen Blitz....   Ganzes Blog auschauen (Phuket).....


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