Dienstag, 10. Dezember 2013

Thailands Korruption und Menschenhandel muss enden

Phuket - Thais haben eine Vorliebe für Rekorde und die gestrigen Demonstrationen landesweit werden wohl als die größten Straßenproteste der Welt am Internationalen Anti-Korruptions-Tag 2013 eingehen.

Ob am Ende dieses bemerkenswerten Tages Thailands pulsierende Wunden geheilt wurden, kann immer noch bezweifelt werden. Auf Phuket marschierten Menschen mit wehenden Flaggen und Trillerpfeifen durch die Provinzhauptstadt, manche redeten von 50.000, die ein Ende des Thaksin-Regimes forderten.
Das ist der Wunsch von Thailands Süden, der Region, wo Premierministerin Yingluck Shinawatra und ihr im Exil lebender Bruder Thaksin nie sehr beliebt waren.

In Udon Thani, dem Isaan weit im Norden, sieht das Bild allerdings anders aus. Fünfzig Demonstranten waren gezwungen, Zuflucht in einem Gebäude der Post zu suchen, nachdem sie von 200 bis 300 mit Stöcken bewaffneten Rothemden angegriffen wurden.

Malträtierter Rohingya
Wer auch immer nach diesem Tag den Sieg behauptet, es bleibt dennoch viel aufzuarbeiten
  Korruption ist in Thailand seit Generationen akzeptiert worden. Aber ein positives Ergebnis ab heute, könnte einen weit geringeren Ansatz hinsichtlich zur Bestechung bringen. Es ist unvorstellbar, auch wenn es Yingluck Shinawatra gelingt, an der Macht zu bleiben, dass Sünden aus der Vergangenheit sich in Zukunft fortsetzen. Laut ihren Gegnern gab es keine Regierung in Thailands Geschichte, die so gierig und kontrollierend war. Sicherlich gibt es große „Geldspenden“, die von Provinzgouverneuren oder Top-Polizisten und Staatsanwälten bezahlt wurden, um unter dem Thaksin-Regime auf ihre Posten gesetzt zu werden. „Die Exzesse der Shinawatras haben Thailand zu einem Familiengeschäft gemacht“, sagte Protestführer Suthep Thaugsuban. Und als ehemaliger Stellvertreter des Premierministers wisse er, von was er rede.
Wie Phuketwan und Reuters zu Beginn dieses Monats aufdeckten, hat Thailand jetzt ein neues Tief an Korruption erreicht, in dem sie den Menschenhandel von Rohingya-Boatpeople in einem noch nie bekannten Ausmaß offenlegten (WOCHENBLITZ berichtete).
Viele erinnern sich noch an den Anti-Drogen-Kreuzzug von der Thaksin-Regierung, die zum Tod von Tausenden durch die Hände von Mördern und Drogen-Baronen führte. Phuketwan wurde erzählt, dass viele Drogenhändler jetzt den Handel mit Menschen vorziehen, weil es lukrativer und weitaus ungefährlicher sei. Die Finger im Menschenhandel zeigen in Richtung der Beamten von Yinglucks Regierung. Wenn sich der aufgewirbelte Staub von Tausenden Anti-Regierungs-Demonstration wieder legt, hat sie und ihre Regierung - oder vielleicht Ex-Regierung - viele Fragen zu beantworten.

Text u. Bild: Wochen Blitz....    Ganzes Blog auschauen (Phuket).....


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