Phuket - Ein Reiseveranstalter wollte in dieser Woche aus einem Fünf-Sterne-Ressort südlich von Phuket eine Reisegruppe abholen. Sie wurden stattdessen von Taxifahrern bedroht und mussten gezwungenermaßen ihre Kunden den gewaltbereiten Thailändern überlassen.
Eine Reiseleiterin und ihre beiden Minibusfahrer wurden außerhalb des Katathani Resort mit den Worten eingeschüchtert: "Geht jetzt, oder wir brechen euch Arme und Beine" und "F… off, bevor wir euch verprügeln".
Ihre Bemühungen, dass Department of Special Investigation (DSI) telefonisch zu erreichen schlugen mehrmals fehl, obwohl es seit einiger Zeit zwei "Crime Crisis Center" auf Phuket gibt. Ein Büro am Flughafen und ein weiteres in der Provinzhauptstadt sind für Vorfälle bezüglich Touristen eröffnet worden.
Katathani Beach Resort, ein luxuriöses Hotel am Kata Noi Strand
Der aus dem Ausland stammende Inhaber der Reiseagentur hat es vorgezogen seinen Namen nicht zu nennen und beschloss den Vorfall nicht der DSI zu melden, weil er befürchtet, mit möglichen Konsequenzen konfrontiert zu werden über das, was am Dienstag passierte.
Er hatte den Vorfall vor dem Ressort in einem Schreiben an die Presse beschrieben:
Er und seine thailändische Frau führen eine Reiseagentur auf Phuket. Sie hatten eine ernsthafte Erfahrung mit der sogenannten Taxi-Mafia machen müssen. Leider haben sie beschlossen, den Fall nicht der DSI mitzuteilen, da sie berücksichtigen müssen dorthin zurückzukehren, um eine andere Reisegruppe abzuholen.
Eine Gruppe von 25 Männern hatte vor einigen Monaten auf ihrer Webseite eine Reihe von Veranstaltungen gebucht. Am Dienstag gegen die Mittagszeit war es dann soweit. Bei der Ankunft am Katathani mit zwei ihrer privat gemieteten Minibusse wurden sie von einer Gruppe von Taxifahrern vor dem Hotel angehalten. Nach einem Gespräch und Drohungen hatte die Reiseleiterin vereinbaren können, dass ihre Kunden die Taxen benutzen und schickte die Minibusfahrer zurück zur Firma.
Es sollte aber noch schlimmer werden, denn die Taxifahrer hatten nur einen Minibus und drei Pkws. So mussten sich 25 Touristen und zwei Mitarbeiter in diese Fahrzeuge setzen. Zudem wollten die Fahrer auch noch die Tour übernehmen, einschließlich aller Kommissionen die bei diversen Veranstaltungsorten ausgezahlt werden. Den beiden Reiseleitern wurde in einem harschen Ton gesagt, dass sie nicht mehr benötigt werden. Zum Schluss schrieb er noch, dass die Touristen anscheinend nicht gewusst haben, was mit ihnen passierte. Sie waren von der Situation irritiert, aber im Wesentlichen nur darauf bedacht, sich zu amüsieren.
Eine andere Person hatte den Vorfall beobachtet und mit einer Kamera festgehalten sowie die Nummernschilder der Taxifahrer notiert. Diese Bilder über die Aggressivität und Einschüchterung seitens der Taxifahrer wird er an inländische als auch ausländische Medien weitergeben und den Beamten der DSI vorlegen. Diese Person lebt schon seit zehn Jahren in Thailand und es mache ihn krank, dass Touristen immer noch auf diese Art und Weise ausgenommen werden.
Bisher gab es nur sehr wenige Anzeichen bei der Zusammenarbeit der DSI, dem Ministerium für Tourismus und Sport sowie der lokalen Polizei, die korrupten Machenschaften der vielen Tuk-Tuk- und Taxifahrer auf Phuket zu beenden.
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