Phang Nga - Mitarbeiter eines Rohingya-Flüchtlingslagers in Khao Lak sind besorgt, dass eine Frau in der vergangenen Woche entkam, die jeden Tag ein Kind gebären könnte. Gesundheitliche Komplikationen sind zu befürchten, da es ihre erste Geburt ist und sie in einem Krankenhaus von Phuket behandelt werden sollte. Jetzt ist sie gezwungen während der Flucht ein Baby zur Welt zu bringen.
Ihre Entscheidung, in einer solch kritischen Zeit eine Flucht mit zwei anderen Frauen und vier Kindern zu probieren, wirft weitere Fragen über die Behandlung von Menschenhändlern aber auch thailändischen Behörden der Gefangenen Rohingyas in Thailand auf.
Das Schlimmste an allem ist die ungewisse Zukunft der Flüchtlinge. Bisher weiß kein Rohingya welchem Schicksal sie entgegentreten müssen. Ihre größte Angst ist, dass sie vielleicht nach Burma zurückgeschickt werden, wo, wie sie glauben, umgebracht werden.
Die Reise von Burma nach Malaysia wäre nur eine Frage von ein paar Tagen gewesen, die jetzt aber schon sechs Monate andauert. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Viele von ihnen wählen keinen Moment länger zu warten, darunter auch die Schwangere Frau. Was den jüngsten Ausbruch so unverständlich macht, ist, dass eine Gruppe von Frauen und Kindern im vergangenen Monat von Menschenhändlern mit Hilfe der örtlichen Polizei entführt und vergewaltigt wurden.
Text u. Bild: Wochen Blitz...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen