Freitag, 21. Juni 2013

„War-Room“ gegen Denguefieber auf Phuket eingerichtet


Phuket - Die drei jüngsten Todesfälle von Denguefieber auf Phuket haben dazu geführt einen "War-Room" in einem Krankenhaus einzurichten und in sechs weiteren Hospitälern wurden spezielle Operations-Zimmer eröffnet.
Der beängstigte Ausbruch von Denguefieber auf Phuket hat zu diesen außerordentlichen Maßnahmen geführt, um vor allem die Einwohner auf diese Gefahr aufmerksam zu machen. Dies wurde am Mittwoch bei einem Krisengipfel im "War-Room" des Vachira Phuket Hospitals vereinbart.
Im Jahr 2013 wurden bisher 912 Denguefieber-Fälle gemeldet, drei endeten tödlich. Das derzeitige feuchtwarme Klima in Thailand hat die Situation im Land noch verschärft. Landesweit wurden 60 Todesfälle aufgezeichnet.
Dr. Bancha Kakong, Direktor der öffentlichen Gesundheitsbehörde auf Phuket, erklärte, dass dieses Jahr besonders schlimm sei. „Wir fordern deshalb die Bevölkerung zu größerer Sorgfalt auf.“ Die ungewöhnlich hohen Zahlen von infizierten Menschen betreffen nicht nur Thailand. Auch in Singapur werden Rekordzahlen gemeldet.
Unter den Todesfällen auf Phuket waren ein Bewohner aus Chalong und einer aus Thalang. Das dritte Opfer war eine Burmesin, die im Vachira Phuket Hospital verstarb. Vor allem seien ältere Menschen und junge Leute im Alter zwischen 15 und 25 Jahren in Gefahr. Es ist möglich dass diese Leute schon einmal mit dem Denguevirus infiziert waren, aber das Denguefieber nicht diagnostiziert worden ist und für ein normales Fieber gehalten worden ist.
Dr. Bancha Kakong warnte davor, dass eine weitere Ansteckung mit dem Virus durchaus tödlich enden kann. Touristen sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde weniger gefährdet, weil Hotels und Ressorts entsprechende Vorsichtsmassnahmen ergreifen.
Pornthep Siriwanarangsun, Direktor des thailändischen Departments of Disease Control, wurde kürzlich mit den Worten zitiert: „Vor etwa 25 Jahren hatten wir bei einer Dengue-Epidemie rund 170.000 Fälle. Dieses Jahr erwarten wir zwischen 150.000 bis 200.000 Fälle". Im Extremfall könnten bis zu 200 Menschen sterben, sagte er. Die Todesrate im Jahr 1987 von mehr als 1.000 würde aber kaum überschritten werden.

Text u. Bild: Wochen Blitz...

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