Dienstag, 27. Mai 2014

Beschränkungen mal positiv gesehen

Ausgangssperre hat positive Auswirkungen auf die Umwelt

Phuket - Eine unbeabsichtigte positive Folge hat Thailands Ausgangssperre. Es ist eine signifikante Reduzierung von Einweg-Plastiktüten festzustellen, zumindest jene, die in der Nacht herausgegeben und weggeworfen werden.
Die Sperrstunde zwischen 22:00 und 05:00 Uhr ist jetzt schon seit einigen Tagen in Kraft, bei der jedes Geschäft schließen muss. Laut der Abteilung für Umweltschutz produzierte Thailand rund 16 Millionen Tonnen Abfälle im vergangenen Jahr. Davon waren 80.000 Tonnen Plastiktüten. Das entspricht etwas mehr als 219 Tonnen pro Tag, die landesweit weggeworfen werden.

Mit der siebenstündigen Sperrstunde bedeutet dies, dass täglich etwa 63.000kg dieser Kunststoffbeutel eingespart werden können. Aber ob diese Abfallmasse die positiven Auswirkungen auf die Umwelt den Rest des Tages und am Abend gerecht werden, bleibt abzuwarten.
Obwohl die meisten Kunststoff-Flaschen recycelt werden, landen diese doch auf den legalen oder illegalen Mülldeponien in Thailand und somit in den Verbrennungsanlagen wie auf Phuket, wenn sie nicht in den Straßengräben, Kanälen, Flüssen oder Ozeanen entsorgt werden.

Was kann der Konsument tun? Beim nächsten Einkauf in einem Lebensmittelgeschäft bringen sie ihre eigene Tasche mit und weisen sie den Verkäufer höflichst darauf hin (der trainiert wurde jedem eine Plastiktüte zu geben), dass ein Kunststoffbeutel nicht nötig ist.
In Thai sagen: „Mai sai tung khrap“ (bei Frauen „ka“ am Ende) ไม่ใส่ถุงครับ (ค่ะ).

(Wochenblitz)))

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